5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen

16.11.2019

Was ist den Menschen wirklich wichtig? Wie entsteht Glück und Zufriedenheit?
Erst im Angesicht des Todes wird vielen Menschen bewusst, was sie nicht gelebt haben bzw. was sie versäumt haben.
Die Australierin Bronnie Ware hat acht Jahre lang Sterbende in den letzten Wochen ihres Lebens begleitet und ihre Erfahrungen in einem Buch zusammengefasst: „5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen – Einsichten, die Ihr Leben verändern werden“.

Sie bereuen, dass sie ihre Träume nicht gelebt, zu viel gearbeitet und zu wenig Zeit mit Freunden und der Familie verbrachten. Könnten sie die Zeit zurückdrehen, würden sie vieles anders machen. Ein Weckruf für Menschen, die mitten im Leben stehen und noch die Chance haben, ihr Leben zu ändern und ins Positive zu drehen.

 

Die eigene Suche nach Sinn.

Bronnie Ware: Auf der Suche nach ihrem eigenen Sinn des LebensNach jahrelanger frustrierender Arbeit als Bankangestellte, gibt sie mit Ende Zwanzig ihren sicheren Job, ein geregeltes Einkommen auf und reist auf der Suche nach dem Sinn ihres Lebens um die Welt – auf eine Südseeinsel, nach England und wieder zurück in verschiedenste Gegenden Australiens.

Sie jobbt in Bars, arbeitet als Housesitter, bis sie schließlich als Palliativpflegerin Todkranke und Sterbende zu Hause auf ihrem letzten Weg begleitet.

Dabei hört sie oft das gleiche Bedauern der Menschen auf dem Sterbebett, nicht das Leben gelebt zu haben, das sie sich gewünscht hatten – und die Reue darüber, dass die Erkenntnis erst kam, als es bereits zu spät war.

 

5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen!

So einfach und klar die Erkenntnisse auch klingen mögen, so wenig werden sie von den meisten Menschen umgesetzt. Besonders bitter ist es, wenn die Einsicht zu spät kommt. Bronnie Ware hat in ihrer jahrelangen Arbeit 5 Dinge herausgefunden, die Sterbende am meisten bereuen. Sie lauten:

  • Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein eigenes Leben zu leben.
  • Ich hätte nicht so viel gearbeitet,
  • Ich hätte den Mut gehabt, meine Gefühle auszudrücken.
  • Ich hätte den Kontakt zu meinen Freunden aufrechterhalten.
  • Ich wünschte, ich hätte mir erlaubt, glücklicher zu sein.

Es sind vermeintlich sehr einfache Erkenntnisse, die zum Nachdenken anregen und bewusst machen, was im Leben wirklich zählt. Menschen an ihrem Lebensende erkennen, dass der wahre Wert eines Menschen unabhängig von seinem Besitz ist. Es kommt darauf an, wer man ist. Was am Ende wirklich zählt, ist, wie viel Glück man den Menschen beschert hat, die man liebt, und wie viel Zeit man mit Dingen verbracht hat, die einem am Herzen liegen.

 

Grace: Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein Leben so zu leben…

Bronnie Ware beschreibt einfühlsam ihre Begegnungen mit den todkranken Menschen und die Gespräche, die auch ihr eigenes Leben grundlegend verändert haben.

Da ist etwa Grace, die heiratet, Kinder zur Welt bringt und sich für ihren Mann und den Haushalt aufopfert. Sie verbringt ihr Leben mit Dingen, die andere von ihr erwarten. Als sie von ihrem Ehemann immer mehr tyrannisiert wird, ändert sie nichts an ihrem Unglück, sondern sie arrangiert sich mit ihrer Ehe. Als ihr Mann in ein Pflegeheim eingewiesen wird, freut sie sich auf ein neues, besseres Leben. Doch ein paar Monate später wird Grace todkrank.

Sie ist traurig darüber, wie ihr Leben letztendlich verlaufen ist und sagt: „Ich wünschte, ich hätte den Mut gehabt, mein Leben so zu leben, dass ich mir selbst treu gewesen wäre, statt ein Leben, wie es andere von mir erwarten.“

 

 

"Wenn man den Mut hat, seinem Herzen zu folgen, findet man das wahre Glück".

Für Bronnie waren diese Erlebnisse ein Türöffner für ein neues Leben und zur Selbsterkenntnis. Sie hat sich dazu entschieden, nur noch das zu machen, was sie wirklich will.
„Viele Menschen leben jeden Tag in einer betäubenden Routine, sicher und ungefährlich, aber niemals befriedigend“, schreibt sie. „Es erfordert Kraft, große Veränderungen herbeizuführen. Je länger man in der falschen Umgebung verharrt, umso länger verwehrt man sich selbst die Chance, wahres Glück und Befriedigung zu erfahren. Das Leben ist zu kurz, um ihm einfach nur beim Verstreichen zuzusehen, aus einer Angst heraus, die man durchaus bewältigen könnte, wenn man sich ihr stellen würde".

 

Unser Herz als Kraftquelle für ein erfülltes Leben!

Man sieht nur mit dem Herzen gut“ lautet ein bekanntes Wort aus dem Buch "Der kleine Prinz" von Saint-Exupéry. Es geht um die Wiederentdeckung des Herzens als Zentrum allen Lebens. Im leiblichen Herz liegt die Kraftquelle des körperlichen Organismus, im geistigen Herzen die mystische Tiefe des inneren Menschen. In unserer Zeit des übersteigerten Verstandesdenkens ist es besonders wichtig, dem Herzen wieder die ihm gebührende Bedeutung zurückzugeben.

Herzintelligenz, das neue Denkmodell für ein gesundes Leben!
„Die Herzintelligenz ist zweifelsohne der grundlegendste Ansatz für die Entwicklung unserer emotionalen Intelligenz!
Es geht darum, den Herzrhythmus zu optimieren, um dem Stress standzuhalten, die Angstgefühle unter Kontrolle zu bringen und die Vitalität, die in uns steckt, zu maximieren.“
„Prof. David Servan-Schreiber, Autor von „Die neue Medizin der Emotionen“

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Verantwortung für das eigene Glück übernehmen.

Bronnie Ware appeliert an den Leser: „Es ist ein heikler Prozess, der einem Entschlossenheit und Mut abverlangt. Man muss loslassen können. Ihr Leben gehört Ihnen, niemand anderem. Wenn Sie in dem, was Sie sich geschaffen haben, kein Quäntchen Glück finden können, dann ist jeder neue Tag verschwendet. Ein winziger Schritt oder eine kleine Entscheidung können ein toller Anfang sein, und natürlich muss man auch beginnen, die Verantwortung fürs eigene Glück zu übernehmen.

Es geht darum, die Wahrnehmung zu ändern und den eigenen Wünschen Raum zu geben“, so Bronnie Ware. „Die Uhr tickt für jeden von uns. Das Leben geht schnell vorbei. Es liegt ganz bei uns, wie wir unsere verbliebene Zeit verbringen. Aber wenn man in dieser kurzen Zeit Glück und Erfüllung erleben kann, dann hat man nichts zu bereuen, wenn das Ende kommt, und das kommt unausweichlich.“

Ihr Fazit: „Seien sie der Mensch, der sie wirklich sind, finden Sie zu einem ausgeglichenen Leben, seien sie aufrichtig, bringen sie den Leuten, die sie lieben, ihre echte Wertschätzung entgegen und gestatten sie sich selbst, glücklich zu sein“, sagt Ware.

Wie sieht es mit der Verantwortung für Dein Glück aus?

 

Empfehlenswert: Motivierende Mischung aus Autobiografie und Sachbuch

Anders als der Titel vermuten lässt, ist das Buch nicht wie ein typisches Sachbuch aus dem Bereich Lebenshilfe aufgebaut. Vielmehr sind die Einsichten in eine autobiografische Erzählung eingebunden. Von Bronnie Ware, die aus ihrem konservativen Leben ausbricht und ihn die Welt hinauszieht, um ihr Glück zu finden. Den Schwerpunkt bilden die acht Jahre, die sie als Palliativkrankenschwester sterbende Menschen, meist in deren Zuhause bis zu ihrem Ableben, begleitet hat.

Die Erfahrungen und Erkenntnisse aus ihren tiefbewegenden Gesprächen haben auch ihr Leben verändert und ihr geholfen, sich selbst zu finden und ein glückliches Leben zu führen.

Ihre Erfahrungen hat sie zunächst in ihrem sehr erfolgreichen Blog „Inspiration und Chai“, den sie bis heute betreibt, später in diesem Buch zusammengetragen, um andere Menschen zu inspirieren und hat so letztendlich Ihre Berufung gefunden.

Die Australierin arbeitet heute als Sängerin und Songschreiberin, Buchautorin, sie gibt im Internet Kurse für Persönlichkeitstraining und ist Mutter eines Mädchens. Die Lektüre ist inspirierend und empfehlenswert, weist aber an manchen autobiografischen Stellen durchaus Längen auf.

Das Buch erschien erstmals 2012 in deutscher Sprache und ist heute beim Wilhelm Goldmann Verlag, Verlagsgruppe Random House, erhältlich.

Weitere Infos zur Autorin unter bronnieware.com.

Was sind Deine 5 Dinge, die Dein Leben wirklich lebenswert machen? 

 

Hier möchte ich Dir noch ein paar mutmachende Worte aus einem Lied oder Gedicht zitieren.

(Den Verfasser konnte ich nicht genau zuordnen)

 

Was keiner wagt, das sollt ihr wagen
Was keiner sagt, das sagt heraus
Was keiner denkt, das wagt zu denken
Was keiner anfängt, das führt aus

 

Wenn keiner ja sagt, sollt ihr's sagen

Wenn keiner nein sagt, sagt doch nein
Wenn alle zweifeln, wagt zu glauben
Wenn alle mittun, steht allein

 

Wo alle loben, habt Bedenken

Wo alle spotten, spottet nicht
Wo alle geizen, wagt zu schenken
Wo alles dunkel ist, macht Licht

 

Wo alles dunkel ist, macht Licht!

 

Wenn Du am Ende nichts bereuen willst, schau Dir eines unserer kostenlosen Live-Webinare für mehr Lebensfreude an